Herkunft: | im 18. Jahrhundert in der Schweiz, vor allem im Kanton Bern, erzüchtet |
Gesamteindruck: | Schnittig, elegant, eine temperamentvolle, flugfreudige Feldtaube darstellend, stets spitzkappig |
Kopf: | Fein, leicht gezogen, steil ansteigende Stirn, mit hochangesetzter Spitzkappe. Die Federn vom Hinterhals bis zur Kappenspitze bilden einen scharfen Kamm. |
Augen: | Dunkelbraun; Augenrand zart und schmal, unauffällig in der Farbe |
Schnabel: | Mittellang, schlank. Die Verlängerung des Schnabelschnittes verläuft durch den unteren Teil des Auges. Je nach Gefiederfarbe hell bis schwarz. Warzen fein. |
Hals: | Mittellang, schlank, Kehle gut ausgerundet |
Brust: | Mäßig breit, gut gerundet |
Rücken: | Leicht abfallend |
Flügel: | Gut geschlossen, den Rücken gut deckend. |
Schwanz: | Verhältnismäßig lang, gut geschlossen, mit dem Rücken eine gerade Linie bildend. |
Beine: | Mittellang, unbefiedert |
Gefieder: | Glatt anliegend |
Farbenschläge: | Schwarz, Braun, Rot, Gelb, Blau ohne Binden, alle auch mit weißen Binden oder Weißgeschuppt (Schwarz- und Braun- Weißgeschuppt mit oder ohne Finkenzeichnung), Blau mit schwarzen Binden, Blaufahl mit oder ohne Binden, Blaugehämmert, Blaufahl- Gehämmert. |
Farbe und Zeichnung: |
Alle Farben satt und rein. Die Blauen und Blaufahlen mit reinen, nicht wolkigen Flügelschildern, die Binden rein, durchgezogen und getrennt verlaufend. Die Gehämmerten und Geschuppten mit möglichst gleichmäßiger Flügelzeichnung. Weiß sind die Schwanzfedern und die Schwanzdecke. Das andere Gefieder einschließlich Keil ist farbig. Gerade, scharfe Abgrenzung auf dem Unterrücken. |
Grobe Fehler: | Schwacher Körper, flache Stirn, tiefsitzende, schiefe oder offene Spitzkappe, Knick im Kamm, matte und unreine Farben, kurze Binden, Rost in Binden, Hämmerung oder Schuppung, sichtbare dritte Binde, grobe Zeichnungsfehler. |
Bewertung: | Gesamteindruck – Körperform und -haltung – Farbe – Zeichnung – Spitzkappe – Augenfarbe |
Ringgröße: | 8 |
Die Berner Weißschänze werden vom „Sonderverein der Züchter Schweizer Taubenrassen“ betreut. |
Quelle: Deutscher Rassetaubenstandard – Rassetafeln des BDRG