| Herkunft: | In der Mitte des 20. Jahrhunderts im Kanton Aargau erzüchtet. Entstanden in der heutigen Form mit Spitzkappe und Tellerlatschen aus dem Zürcher Weißschwanz, Schweizer Spitzhauben und Sächsischen Weißschwänzen. |
| Gesamteindruck: | Schnittig, elegant, eine temperamentvolle, flugfreudige Feldtaube darstellend,stets spitzkappig |
| Kopf: | Fein, leicht gezogen, steil ansteigende Stirn, mit hochangesetzter Spitzkappe. Die Federn vom Hinterhals bis zur Kappenspitze bilden einen scharfen Kamm. |
| Augen: | Dunkelbraun; Augenrand zart und schmal, unauffällig in der Farbe |
| Schnabel: | Mittellang, schlank. Die Verlängerung des Schnabelschnittes verläuft durch den unteren Teil des Auges. Bei Rot und Gelb fleischfarbig, bei Blaufahl hornfarbig, bei Braun dunkelhornfarbig, bei den anderen schwarz. Warzen fein. |
| Hals: | Mittellang, schlank, Kehle gut ausgerundet |
| Brust: | Mäßig breit, gut gerundet |
| Rücken: | Leicht abfallend |
| Flügel: | Gut geschlossen, den Rücken gut deckend. |
| Schwanz: | Verhältnismäßig lang, gut geschlossen, mit dem Rücken eine gerade Linie bildend |
| Beine: | Mittellang, Tellerlatschen, die Zehen gut bedeckend |
| Gefieder: | Glatt anliegend |
| Farbenschläge: | Schwarz, Braun, Rot, Gelb, Blau mit schwarzen oder ohne Binden, Blaufahl mit dunklen oder ohne Binden, Blaugehämmert, Blaufahl- Gehämmert, Weißbindige und Weißgeschuppte in Schwarz, Braun, Rot, Gelb, Blau und Blaufahl. |
| Farbe und Zeichnung: |
Alle Farben satt und rein. Die Binden rein, durchgezogen und getrennt verlaufend. Die Gehämmerten und Geschuppten mit möglichst gleichmäßiger Flügelzeichnung. Weiß sind die Schwanzfedern und die Decke. Das andere Gefieder einschließlich Keil ist farbig. Gerade, scharfe Abgrenzung auf dem Unterrücken. |
| Grobe Fehler: | Schwacher Körper, flache Stirn, tiefsitzende, schiefe oder offene Spitzkappe, Knick im Kamm, niedersichtig, matte unreine Farben, Rost in Binden, Hämmerung oder Schuppung, sichtbare dritte Binde, grober Augenrand, grobe Zeichnungsfehler, zu knappe oder zu lange Fußbefiederung. |
| Bewertung: | Gesamteindruck – Körperform und -haltung – Farbe – Zeichnung – Spitzkappe – Schnabel- und Augenfarbe |
| Ringgröße: | 9 |
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Die Aargauer Weißschänze werden vom „Sonderverein der Züchter Schweizer Taubenrassen“ betreut. |
Quelle: Deutscher Rassetaubenstandard – Rassetafeln des BDRG